Ein Staat in der südlichen Hemisphäre, auf dem australischen Festland, der Insel Tasmanien und den kleinen vorgelagerten Inseln. Offizieller Name – Australien (Commonwealth of Australia). Bevölkerung – 26 Millionen (Stand 2020). Hauptstadt – Canberra. Staatssprache – Englisch. Staatsform – föderale parlamentarische Monarchie. Hauptreligion – Christentum.
Die traditionelle Form der Begrüßung ist ein Händedruck.
Wenn Sie einen potenziellen australischen Partner treffen, sollten Sie daran denken, dass der Händedruck kurz (nicht länger als ein paar Sekunden) und energisch (fest) sein sollte.
Ein schwacher Händedruck kann als mangelndes Vertrauen, Unentschlossenheit oder als Zeichen der Unehrlichkeit interpretiert werden.
In der australischen Geschäftskultur wird ein Händedruck zwischen Mann und Frau akzeptiert. Dabei sollten die Männer warten, bis die Frau ihre Hand zur Begrüßung ausstreckt.
Frauen geben sich bei geschäftlichen Kontakten normalerweise nicht die Hand.
Direkter Augenkontakt ist beim Händeschütteln wichtig.
Körperlicher Kontakt während formeller Kommunikation (Umarmungen, Schulterklopfen, Küsse) ist nicht erwünscht.
Die Begrüßungsrituale in der australischen Geschäftskultur können im Allgemeinen als informell bezeichnet werden.
Wenn Sie einen Partner bei einem (ersten) Geschäftstreffen begrüßen, nennen Sie Ihren Namen und fügen Sie dann "Pleased to meet you" hinzu.
Auch die folgenden Ausdrücke sind gängige Begrüßungsformen: „Hello“ ("Hallo") und „Good day“ ("Guten Tag"), wobei "Guten Tag" als etwas veraltet gilt.
In Australien ist es (selbst in Geschäftskreisen) nicht unüblich, den Ausdruck "G'day, mate" zu hören. Versuchen Sie bei dieser Gelegenheit nicht, die örtliche Tradition zu kopieren, zumal der Ausdruck in manchen Kreisen nicht gebräuchlich ist.
Wenn Sie Personen ansprechen, die einen höheren Dienstgrad oder eine höhere Autorität haben, verwenden Sie (vor dem Nachnamen) die Anrede Mr. (Herr), Mrs oder Ms (Frau).
In Australien sprechen sich die Menschen schnell mit ihrem Vornamen an. Die Kollegen sprechen sich gegenseitig nur mit dem Vornamen an.
Warten Sie darauf, dass Ihr Partner Ihnen vorschlägt, ihn mit seinem Vornamen anzusprechen. Ein ähnlicher Vorschlag kann Ihnen auch von einer Person kommen, der älter ist oder sich in einer ähnlichen Position befindet.
Wenn Sie Titel und/oder Auszeichnungen tragen, vermeiden Sie es, diese zu nennen, wenn Sie sich in einem geschäftlichen Umfeld präsentieren. Dies könnte als Prahlerei aufgefasst werden.
Ehrentitel werden in der Geschäftspraxis in der Regel nicht verwendet, aber man hört sie häufig in der Wissenschaft, bei Politikern oder bei Personen, die vom britischen Monarchen zum Ritter geschlagen wurden.
Universitätsprofessoren ziehen es vor, sowohl mündlich als auch schriftlich mit "Professor" angesprochen zu werden.
Der Gouverneur sollte beim ersten Treffen mit dem Ausdruck „Euer Exzellenz“ angesprochen werden, der später in „Sir“ oder „Madam“ geändert wird.
Der Austausch von Visitenkarten erfolgt in der Regel bei der Vorstellung während des Erstkontakts oder bei einer späteren Kommunikation, wenn die Teilnehmer es für erforderlich hielten, Kontaktinformationen für mögliche Folgetreffen auszutauschen.
Visitenkarten sind insgesamt einfach gestaltet und enthalten grundlegende Informationen über ihre Inhaber: Name und Vorname, Firmenname, Post- und E-Mail-Adresse, Telefonnummer, Webseite.
Es gibt kein spezielles Verfahren oder formelles Protokoll für den Austausch von Visitenkarten.
Small Talk in der australischen Geschäftspraxis ist ein ziemlich kurzer Austausch von Höflichkeiten und Fragen wie „Wie war Ihre Reise?" Die Australier gehen dann zu geschäftlichen Themen über.
Auch wenn Sie mit bestimmten Leistungen in Ihrem Beruf oder anderen Bereichen „rühmen“ können, vermeiden Sie es, diese Leistungen in Gesprächen mit australischen Partnern zu erwähnen. Dies kann als zu direkte „Werbung“ Ihrer Person oder Ihres Unternehmens empfunden werden.
Selbst wenn Australier über den Erfolg anderer sprechen, verwenden sie einen etwas selbstironischen Humor.
Die Natur und die damit verbundenen verschiedenen Aspekte (Zeit in der Natur verbringen, Natur schützen) haben einen besonderen Stellenwert in der australischen Gesellschaft.
Lokale Sportarten: Erkundigen Sie sich im Voraus, welche Sportarten in der Gegend beliebt sind.
Fast überall können die folgenden Sportarten Gesprächsthema sein: Rugby und die australische Nationalmannschaft für diesen Sport, die Wallabies, Australian Football (im Land „Footy“ genannt) und Cricket.
Die Natur und ihre Besonderheiten in Australien und einer bestimmten Region.
Aktuelle Ereignisse, die nicht kontrovers sind (religiös oder politisch).
Die Melbourne Horse Trials, die Australian Open Tennis Championships und der Formel-1-Grand-Prix sind beliebte Themen in ganz Australien.
Positive Eindrücke von Australien, seiner Natur, seinen Städten usw.
Mögliche Wochenendpläne (nicht beim ersten Kontakt).
Das Wetter.
Politische und religiöse Themen sind Tabuthemen.
Australier vermeiden es, in formellen und/oder geschäftlichen Situationen über ihr Privat- und Familienleben zu sprechen.
Vermeiden Sie es, Ihre persönlichen Errungenschaften, Titel, Titel, Auszeichnungen usw. zu erwähnen.
Australische Ureinwohner, ihre Lebensbedingungen und andere damit zusammenhängende Themen können heikel sein.
Stellen Sie keine Fragen zu Gehalt, beruflicher Entwicklung oder beruflichem Status.
Bei Gesprächen stehen die Australier im Allgemeinen eine Armlänge voneinander entfernt. Die Entfernung kann etwas größer sein, wenn es sich um männliche und weibliche Personen handelt. Das hängt davon ab, wie gut Sie sich kennen.
Vermeiden Sie körperliche Berührungen, außer einem Händedruck. Nur Personen, die seit langem miteinander bekannt oder befreundet sind, dürfen sich umarmen oder sich gegenseitig auf die Schulter, den Rücken oder den Arm klopfen.
Während eines Gesprächs ist es wichtig, direkten Blickkontakt zu halten und damit eine aufrichtige und vertrauensvolle Haltung gegenüber dem Gesprächspartner zu betonen. Allerdings sollte es nicht zu lange dauern, da sich Ihr australischer Partner sonst unwohl fühlt.
Wenn Sie mit einer Gruppe von Menschen sprechen, versuchen Sie, mit allen Augenkontakt zu halten.
Es ist anzumerken, dass die australischen Ureinwohner beim Sprechen einen direkten Blickkontakt eher vermeiden, da dies in ihrer Kultur als respektlos gilt, vor allem, wenn sie mit einer älteren Person sprechen.
Die Australier haben einen ziemlich direkten und offenen Kommunikationsstil. Das bedeutet, dass sie bei der Mitteilung ihres Gedankens die am besten geeigneten und angemessenen Wörter und Ausdrücke dafür auswählen, ohne Körpersprache, Gestik, Mimik oder weniger direkte Redewendungen zu verwenden.
Bei einem Geschäftstreffen kommt Ihr australischer Partner lieber gleich zur Sache, als um den heißen Brei herumzureden. Von Ihnen wird erwartet, dass Sie die gleiche Vorgehensweise wählen.
Australier sind in der Regel offen für Diskussionen, haben keine Angst vor Kritik und respektieren diejenigen, die in der Lage sind, ihre Position klar und würdevoll zu verteidigen.
Es ist in der australischen Geschäftspraxis nicht üblich, im Umgang mit Partnern übermäßig formell zu sein. Das Übliche ist eine einfache, ziemlich freie, freundliche Art der Kommunikation.
Auf keinen Fall sollten Sie sich oder Ihr Unternehmen mit dem Hinweis auf bestimmte Erfolge oder Leistungen in die Höhe treiben. Dies wird als Selbstlob empfunden, um sich selbst über andere zu erheben.
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