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Österreich

Business-Etikette

  • Begrüßung
  • Vorstellung
  • Austausch von Visitenkarten
  • Smalltalk: Übersicht
  • Bevorzugte Gesprächsthemen
  • Zu vermeidende Themen
  • Persönlicher Raum
  • Noch zu beachten

Ein Staat in Mitteleuropa. Offizieller Name – Republik Österreich. Einwohnerzahl – 9 Millionen (Stand: 2021). Hauptstadt – Wien. Staatssprache – Deutsch. Staatsform – föderale parlamentarische Republik. Hauptreligion – Katholizismus.

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Begrüßung

Die traditionelle Form der Begrüßung ist ein Händedruck. Österreicherinnen und Österreicher schütteln vor und am Ende des Gesprächs allen Anwesenden die Hand.

Der Händedruck sollte kurz und kräftig sein.

Die Frau ist die erste, die ihre Hand zur Begrüßung ausstreckt.

Ein Händedruck wird von einem verbalen Gruß „Grüss Gott“ begleitet. Direkter Augenkontakt ist wichtig.

Diejenigen, die eine niedrigere offizielle Position innehaben, dürfen aus Respekt denjenigen, die eine höhere Position innehaben, als erste die Hand geben. Auch der Blickkontakt kann sich entsprechend verändern.

Körperlicher Kontakt während der formellen Kommunikation (Umarmungen, Schulterklopfen, Küsse) ist nicht erwünscht.

Dennoch ist das Küssen unter Freunden in sozialen Situationen die akzeptierte Form der Begrüßung.

Vorstellung

Eine förmliche Anrede/Grußformel an einen Partner (jede offizielle Person) lautet wie folgt: Herr/Frau + Berufsbezeichnung + Familienname, z. B.: Herr Doktor Schmitz. Der Ehepartner der Person sollte in gleicher Weise angesprochen werden, z. B. Frau Doktor Schmitz

Die Begrüßung einer Frau über 18 Jahren sollte mit dem Wort Frau beginnen, unabhängig von ihrem Familienstand.

Wenn Sie sich auf Deutsch verständigen, sprechen Sie Ihren Gesprächspartner mit „Sie“ an, vor allem zu Beginn der Geschäftsbeziehung.

Abschlüsse und Titel sind vor allem in der Primärkommunikation oder in der formalen Kommunikation im Allgemeinen sehr wichtig.

Es ist nicht üblich, den Partner mit seinem Vornamen anzusprechen und den Nachnamen wegzulassen. Warten Sie, bis Ihr Partner Ihnen vorschlägt, ihn mit seinem Vornamen anzusprechen.

Junge Menschen sind traditionell weniger förmlich in ihrer Kommunikation, sie gehen schneller dazu über, „du“ zu sagen, und sprechen Menschen mit ihrem Vornamen anstelle ihres Nachnamens an.

Austausch von Visitenkarten

Österreicherinnen und Österreicher geben auf ihren Visitenkarten neben ihrer Position oft auch ihre akademischen Grade/Titel oder Berufsbezeichnungen an. Dies ist zum Beispiel ein Master- oder Doktortitel in einem bestimmten Bereich. 

Manchmal ist auf Visitenkarten das Jahr der Firmengründung zu sehen, wenn es sich wirklich um das älteste Unternehmen handelt. Dies soll dem Inhaber der Visitenkarte einen gewissen Status und eine gewisse Garantie für Stabilität verleihen.

Visitenkarten sollten im Allgemeinen zurückhaltend und sogar konservativ aussehen. Grelle Farben, komplizierte Muster und ungewöhnliche Bilder sollten vermieden werden. Eine Ausnahme bilden vielleicht junge Unternehmen, die im kreativen Bereich tätig sind.

Der Text auf der Visitenkarte kann auf Englisch sein. Es ist eine gute Idee, eine deutsche Übersetzung auf der Rückseite der Visitenkarte anzubieten.

Der Austausch von Visitenkarten findet in der Regel zu Beginn eines Geschäftstreffens in einer Erstkontaktsituation statt. Für den Austausch von Visitenkarten gibt es kein spezielles Verfahren oder Protokoll.

Smalltalk: Übersicht

Leichter Smalltalk ist ein fester Bestandteil der Kommunikation der Österreicher mit Geschäftspartnern.

Verhandlungen oder geschäftlichen Treffen geht ein relativ kurzer (5-7 Minuten) Small Talk voraus.

Bevorzugte Gesprächsthemen

Reisen, Ausflüge und Ferien. Was war besonders erfreulich oder erinnerungswürdig?

Unter den Sportarten ist das Skifahren besonders beliebt. Ausflüge in die Berge, Skifahren in den Bergen und alles, was mit Skifahren zu tun hat, werden oft diskutiert.

Kulturelle Freizeitaktivitäten, insbesondere Theateraufführungen, Oper, Ballett, Kino, Ausstellungen und Museumsausstellungen.

Die Sehenswürdigkeiten von Wien und anderen österreichischen Städten und die damit verbundenen historischen Ereignisse.

Lokale (und andere) Küche, verschiedene Arten von Gerichten, Weine.

Zu vermeidende Themen

Politische und religiöse Themen sind Tabuthemen.

Die Österreicher unterscheiden zwischen Privatleben und Geschäft. Vermeiden Sie daher Themen, die die Familie, das Privatleben und die Gesundheit betreffen.

Vermeiden Sie es, über fast alle Themen rund um den Zweiten Weltkrieg und den Nationalsozialismus als politische Strömung zu diskutieren.

Wir sollten uns davor hüten, Österreich mit Deutschland zu vergleichen, insbesondere zugunsten von Deutschland.

Das Thema, Wien mit anderen Städten/Regionen des Landes zu vergleichen, kann heikel sein, wird aber dennoch von den Österreichern selbst oft diskutiert. Ausländer sollten sich nicht an solchen Diskussionen beteiligen.

Stellen Sie keine Fragen zum Gehalt, zur beruflichen Entwicklung oder zum beruflichen Status.

Persönlicher Raum

Der Abstand für eine angenehme Kommunikation in einem Geschäftsumfeld sollte mindestens eine Armlänge betragen. Ein Österreicher oder eine Österreicherin fühlt sich unwohl, wenn der Gesprächspartner oder die Gesprächspartnerin zu nahe bei ihm oder ihr steht.

Körperlicher Kontakt ist in der geschäftlichen Kommunikation nicht erwünscht. Berührungen, Umarmungen und Küsse sind nur zwischen Verwandten oder Freunden möglich.

Der Blickkontakt hingegen ist wichtig. Sie sollten den Blickkontakt zu Ihrem Gesprächspartner aufrechterhalten, insbesondere bei der Begrüßung. Wenn Sie den Blickkontakt aufrechterhalten, zeigt dies, dass Ihr Gesprächspartner Interesse an dem Thema hat.

Noch zu beachten

Bei ersten Kontakten sind die Österreicher eher zurückhaltend, förmlich und höflich. Mit zunehmender Entwicklung der Geschäftsbeziehung kann sich die Kommunikation jedoch allmählich hin zu mehr Offenheit und Herzlichkeit verändern.

In der österreichischen Gesellschaft ist es üblich, offen, ehrlich und klar zu sprechen und so schnell wie möglich zur Sache zu kommen und unnötige Erklärungen wegzulassen. Österreicher sind besonders direkt, wenn es um schriftliche Kommunikation geht.

Da Österreicher von Natur aus bescheiden und zurückhaltend sind, achten sie darauf, die Aufmerksamkeit anderer nicht auf ihre Person zu lenken, z. B. durch lautes Sprechen, unangemessene Kleidung oder unangemessenes Benehmen. Es gilt als unhöflich und unanständig, zu schnappen, zu schreien oder auf andere Weise seine Gefühle zu zeigen.

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