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Kenya Flag

Kenia

Business-Etikette

  • Begrüßung
  • Vorstellung
  • Austausch von Visitenkarten
  • Smalltalk: Übersicht
  • Bevorzugte Gesprächsthemen
  • Zu vermeidende Themen
  • Persönlicher Raum
  • Noch zu beachten

Ein Staat in Ostafrika. Offizieller Name – Republik Kenia. Einwohnerzahl – 55,9 Millionen Menschen (Stand: 2020). Hauptstadt – Nairobi. Amtssprachen – Englisch und Suaheli. Staatsform - präsidentielle Republik. Hauptreligion – Christentum.

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Kenia

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Begrüßung

Die traditionelle Form der Begrüßung ist ein Händedruck, dessen Länge davon abhängt, wie gut sich die Sprecher kennen. Gleichzeitig stellen sie sich gegenseitig Fragen zu Gesundheit, Familie usw. Das Begrüßungsritual verläuft im Allgemeinen in aller Ruhe.

Zu Beginn der Sitzung ist es wichtig, allen Anwesenden die Hand zu geben, ohne jemanden zu übersehen. Letzteres gilt als unhöfliches Verhalten. Wenn zum Beispiel 10 Personen im Raum sind, sollten Sie als Gast jedem von ihnen die Hand schütteln und ihn begrüßen.

Händeschütteln ist sowohl bei Männern als auch bei Frauen üblich. Dies ist jedoch nicht immer der Fall bei den Geschlechtern. Ein Mann muss auf die Initiative einer Frau warten, bevor er ihr die Hand zur Begrüßung reicht.

Bei der Begrüßung älterer Menschen ist es wichtig, so respektvoll wie möglich zu sein. Direkter (und vor allem längerer) Augenkontakt sollte vermieden werden, besser ist es, nach unten zu schauen. Als Zeichen des Respekts ist es üblich, die linke Hand auf das Handgelenk der rechten Hand zu legen, wenn man der Person, die man begrüßt, die Hand schüttelt.

Männer, die sich schon lange kennen, können sich umarmen. Frauen begrüßen sich mit einem Händedruck, aber wenn sie befreundet sind, können sie sich einen leichten Kuss auf die Wange geben.

Vorstellung

Alle möglichen Insignien, die eine Person auszeichnen, sind in den kenianischen Geschäftspraktiken wichtig, insbesondere solche, die ihren Status in einer Organisation oder in der Gesellschaft anzeigen. Hierarchie wird in Kenia mit Respekt behandelt.

Verwenden Sie in Situationen der offiziellen, formellen und geschäftlichen Kommunikation bei der Kontaktaufnahme die Positionen, Abschlüsse oder Titel des Partners, falls vorhanden. Sie können ihn nur mit Namen ansprechen, wenn Sie die Erlaubnis dazu haben.

Besondere Ehrerbietung sollte den Personen entgegengebracht werden, die ein höheres Alter und eine höhere Position innehaben. Eine Person, die in der Hierarchie niedriger, aber älter ist, sollte mit ihrem Namen und ihrer Berufsbezeichnung oder Qualifikation angesprochen werden.

Wenn Sie die beruflichen Qualifikationen, die Position, den Titel oder den Titel Ihres Partners nicht kennen, verwenden Sie höfliche Anreden wie Herr, Frau, Fräulein, gefolgt vom Nachnamen der Person.

Folgen Sie dem Beispiel Ihrer kenianischen Kollegen in Bezug auf die Verwendung von Namen und Titeln. Halten Sie das Maß an Formalität der Situation angemessen.

Wenn Sie einen Beamten oder eine Beamtin treffen, sollten Sie sich im Voraus informieren, wie er oder sie angesprochen werden soll. In diesem Fall sollten Sie höflich sein und so viel Respekt wie möglich zeigen.

Austausch von Visitenkarten

Visitenkarten sind in den kenianischen Geschäftspraktiken wichtig und werden entweder zu Beginn des ersten Treffens oder am Ende des Treffens ausgetauscht. In der Geschäftskommunikation gibt es keinen bestimmten Zeitpunkt.

Die beruflichen Qualifikationen, Positionen und akademischen Abschlüsse des Inhabers sind auf seiner Visitenkarte angegeben. Kontaktinformationen wie Telefonnummern, Website und E-Mail-Adresse sind üblich.

Visitenkarten sind meist in Englisch verfasst und enthalten nicht immer eine Übersetzung in Kisuaheli (nach Englisch die zweite Amtssprache des Landes).

Wenn Sie Ihrem Partner Ihre Visitenkarte überreichen, ist es wichtig, sie mit beiden Händen zu halten und seine oder ihre Visitenkarte mit beiden Händen entgegenzunehmen.

Smalltalk: Übersicht

Bei den ersten Schritten zu einem gemeinsamen Projekt versuchen die Kenianer, den potenziellen Partner kennen zu lernen, denn der Aufbau einer Beziehung ist das Herzstück eines jeden Geschäfts. Wählen Sie im Rahmen des Smalltalks, insbesondere zu Beginn des Gesprächs, positive oder neutrale Themen.

Es lohnt sich zu beobachten, wie die Menschen in der kenianischen Geschäftswelt kommunizieren und wie das Gespräch strukturiert ist. Mit zunehmender Erfahrung werden Sie später in der Lage sein, den Kommunikationsprozess mit Ihren Partnern zu steuern. In Situationen, in denen Sie die einladende Partei und somit der Gastgeber der Veranstaltung sind, müssen Sie die Führung des Gesprächs übernehmen.

Obwohl Englisch die Hauptkommunikationssprache im Geschäftsleben ist, sollten Sie nicht davon ausgehen, dass jeder (auch Ihr Partner) die Sprache gleichermaßen gut beherrscht. Wenn nötig, wiederholen Sie Ihre Gedanken und Einschätzungen und überprüfen Sie durch Nachfragen, ob Sie richtig verstanden wurden.

Versuchen Sie während des Gesprächs, keine allgemeinen Fragen zu stellen, die eine Ja- oder (insbesondere) Nein-Antwort erfordern, insbesondere wenn Ihre Frage als Bitte interpretiert werden kann. Es ist besser, sogenannte offene Fragen zu verwenden (z. B. „Wie planen Sie, dieses Treffen durchzuführen?“ oder „Was denken Sie darüber?“), die es dem Gesprächspartner ermöglichen, die taktvollsten Ausdrücke zu wählen.

Kenianer sprechen recht ausdrucksstark, vor allem im Vergleich zu Europäern. Das bedeutet jedoch nicht, dass sie sich aggressiv verhalten, ihre Meinung mit Nachdruck äußern oder ihren Standpunkt vehement verteidigen werden. Ein respektvoller Umgangston ist erwünscht.

Bevorzugte Gesprächsthemen

Wirtschaft und Politik. In Kenia diskutieren die Menschen gerne über verschiedene wirtschaftliche und politische Themen, die für das Land wichtig sind, wie zum Beispiel die Möglichkeiten für weiteres Wachstum. Es ist ratsam, ein solches Gespräch zu unterstützen, nachdem Sie zuvor die neuesten Nachrichten in der lokalen Presse gelesen haben.

Familie. Kenianer sind sehr offen, wenn es um ihre Familie geht, insbesondere wenn es um den Erfolg ihrer Kinder und Nichten (Neffen) geht. Sie können Ihnen sogar von verschiedenen Problemen berichten, mit denen ihre Kinder in der Schule konfrontiert sind. Diese Art von Offenheit ist jedoch nur möglich, wenn bereits eine gewisse Beziehung aufgebaut worden ist.

Sport. Die meisten Männer und sogar einige Frauen in Kenia lieben Fußball. Dies ist ein wirklich sicheres Thema. Weitere beliebte Sportarten sind Rugby, Kricket (besonders beliebt bei Kenianern asiatischer Herkunft) und Langstreckenlauf.

Zu vermeidende Themen

Ethnische Fragen sollten nicht im Small Talk angesprochen werden, auch wenn Sie Ihren kenianischen Partner bereits kennen.

Die Frage der Zugehörigkeit zu der einen oder anderen Gruppe ist sehr schmerzhaft und wird sehr schlecht aufgenommen, vor allem in Nairobi, wo es viele Mischehen gibt.

Korruption ist eines der Themen, die in Gesprächen auf jeden Fall vermieden werden sollten, da man mit einer Vielzahl von Meinungen zu diesem Thema konfrontiert werden kann, was nicht zu einer positiven Atmosphäre beiträgt.

Persönlicher Raum

Kenianer haben eine kürzere Komfortdistanz als andere Kulturen, z. B. in Nordeuropa oder Nordamerika. Sie sollten nicht einen Schritt zurücktreten, um sich weiter von Ihrem Gesprächspartner zu entfernen, da dies als unfreundliches Verhalten empfunden werden kann.

Physische Berührung wird auf ein Minimum beschränkt. Sie sind in der Regel nur zwischen Menschen möglich, die sich gut kennen. Es darf Schulter- oder Rückenklopfen geben, die in dieser Gesellschaft gut ankommen.

Noch zu beachten

Nicht nur die Worte und Ausdrücke selbst sind für den Kenianer im Kommunikationsprozess wichtig, da sie eine bestimmte Bedeutung haben. Sie gehen davon aus, dass ein Teil der Informationen unausgesprochen bleibt, da sie sich entweder aus der Situation selbst ergeben oder ohne Worte von allen Kommunikationsteilnehmern verstanden werden, weil es ist in der Kultur selbst enthalten.

Manchmal tragen nonverbale Signale viel mehr Informationen als der eigentliche explizite, verbale Teil der Rede. Ausländische Partner sollten sich bei Missverständnissen oder Unklarheiten in Bezug auf eine bestimmte Aussage an ihre kenianische Partnerorganisation wenden, um weitere Erläuterungen zu erhalten.

Im Allgemeinen kann der Kommunikationsstil in Kenia als höflich und eher formell bezeichnet werden.

Formelles Verhalten wird nicht nur zwischen Vorgesetzten und Untergebenen gepflegt, sondern auch zwischen Vorgesetzten und Geschäftspartnern mit gleichem Status. Förmlichkeit in der Kommunikation stärkt hierarchische Beziehungen zwischen Menschen, deren Grenzen nicht verletzt werden sollten.

Im Laufe der Zeit kann sich in der Beziehung ein gewisses informelles Element herausbilden, insbesondere außerhalb der Arbeitssituation. Es ist jedoch wichtig, immer zu bedenken, dass ein informeller, persönlicher Ansatz mit einer schwachen Führungskraft verbunden sein kann, die nicht in der Lage ist, verbindliche Entscheidungen zu treffen.

Kenianer haben eine indirekte Art zu sprechen, besonders wenn es um Probleme oder schwierige Situationen geht. Auf eine unangenehme und besonders heikle Frage werden sie eher eine nicht ganz klare ausweichende Antwort geben oder lieber einen Dritten in das Gespräch einbeziehen, um eine offene Konfrontation zu vermeiden.

Ihr kenianischer Partner wird sich unwohl fühlen, wenn er etwas negativ bewerten oder einfach "Nein" zu Ihnen sagen muss. Es ist wahrscheinlicher, dass er "Ja" zu Ihnen sagt, obwohl er eigentlich "Nein" meint. So kann es beispielsweise sein, dass er oder sie Änderungen des Plans mit einem Kopfnicken zustimmt, ohne von der Notwendigkeit der Änderung überzeugt zu sein.

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