Ein Staat auf der skandinavischen Halbinsel im Nordwesten Europas. Offizieller Name – Königreich Norwegen. Einwohnerzahl – 5,4 Millionen Menschen (Stand: 2021). Hauptstadt – Oslo. Amtssprache: Norwegisch. Staatsform – parlamentarische konstitutionelle Monarchie. Hauptreligion – Christentum.
Bei der Vorstellung schütteln sich die Parteien die Hände, die ausreichend kräftig, aber auch kurz sein sollten. Es ist wichtig, dass Sie mit Ihrem Partner Blickkontakt halten. Norweger neigen zur Begrüßung manchmal leicht den Kopf (eine Art höfliches Nicken).
Norweger geben sich vor und nach dem Treffen die Hand. Das Konzept von Dienstalter, Status oder Alter spielt keine Rolle. Begrüßen Sie jemanden, der in der Nähe steht oder gerade den Raum betreten hat.
Das Händeschütteln während des Meetings wird sowohl von Männern als auch von Frauen durchgeführt. Auch die Begrüßung zwischen den Geschlechtern erfolgt per Handschlag. Manchmal tauschen sie leichte Küsse aus, aber das ist möglich, wenn sich die Leute schon lange kennen.
Während eines Gesprächs ist es wichtig, Augenkontakt mit dem Gesprächspartner zu halten. Gleichzeitig sollte er nicht angespannt und konzentriert sein, aber Sie sollten nicht wegsehen oder Ihre Augen verstecken. Man hält Sie vielleicht für eine Person, die etwas zu verbergen hat und der man daher nicht vertrauen sollte.
Bei der Kommunikation vermeiden Norweger — Männer wie Frauen — Körperkontakt. Nur wenn man sich schon einigermaßen kennt oder befreundet ist, ist eine leichte Umarmung zur Begrüßung möglich. Und selbst in diesem Fall ist eine Berührung ziemlich selten.
Wenn Sie zufällig auf einer Veranstaltung in Norwegen sind und auf eine Gruppe von Menschen zugehen, warten Sie nicht, bis Sie jemand vorstellt. Die gängige Praxis ist, sich vorzustellen, indem man zu jeder Person in der Gruppe geht und seinen Vor- und Nachnamen sagt. Dies geschieht sowohl bei geschäftlichen als auch bei gesellschaftlichen Veranstaltungen.
Wenn Norweger einander ansprechen (auch wenn sie sich nicht kennen), verwenden sie eher ihren Vornamen als ihren Nachnamen. Dies liegt an den stark ausgeprägten Traditionen des Egalitarismus in der Gesellschaft (die Idee der gleichen politischen, wirtschaftlichen und rechtlichen Möglichkeiten für alle Mitglieder der Gesellschaft).
In Situationen offizieller und/oder formeller Kommunikation sowie im Rahmen des ersten Kontakts sollten Sie den norwegischen Partner jedoch mit seinem Nachnamen und nicht mit seinem Vornamen ansprechen, auch wenn Sie ihn kennen. Ziemlich bald nachdem Sie sich kennengelernt haben, wird Ihr Kollege aus Norwegen vorschlagen, dass Sie zur namentlichen Ansprache übergehen.
Titel, Abschlüsse und Ränge spielen in Norwegen keine große Rolle. Viel wichtiger ist, was ein Mensch sagt und wie er sich verhält.
In einigen sehr formellen Situationen ist es notwendig, höfliche Anreden zu verwenden, die in Norwegen so lauten: Herr und Fru.
In der norwegischen Geschäftspraxis ist es üblich, bei der Vorstellung im Rahmen des ersten Treffens sowie bei verschiedenen Veranstaltungen, Konferenzen und Foren Visitenkarten auszutauschen.
Der Text der Visitenkarte kann in englischer Sprache verfasst werden, da das Niveau der Englischkenntnisse in dieser Gesellschaft recht hoch ist.
Auf Ihrer Visitenkarte können Sie neben dem Namen Ihres Unternehmens, Ihrer Berufsbezeichnung und Ihren Kontaktdaten auch Ihren akademischen Abschluss angeben. Allerdings sollte die Visitenkarte nichts enthalten, was auch nur im Entferntesten nach Prahlerei oder Angeberei aussieht.
In der norwegischen Geschäftspraxis gibt es kein besonderes Ritual für die Übergabe einer Visitenkarte.
Bei Geschäftstreffen nehmen sich die Norweger nur wenig Zeit für Smalltalk und ziehen es vor, direkt zur Besprechung von Geschäftsangelegenheiten überzugehen.
Die Art der Kommunikation der Norweger kann allgemein als zurückhaltend und eher verschlossen bezeichnet werden. Als Teil der sozialen Kommunikation halten sie sich eher zurückhaltend am Small Talk mit Personen, die sie nicht oder kaum kennen. Ausländische Geschäftsleute sollten dies im Hinterkopf behalten und davon ausgehen, dass der Aufbau persönlicher Beziehungen lange dauern wird.
Trotz eines gewissen Konservatismus ist der Kommunikationsstil der Norweger recht informell. Dies äußert sich unter anderem in einem schnellen Übergang zur Verwendung eines Vornamens (statt eines Nachnamens) sowie im Fehlen von Titeln, Dienstgraden, Graden usw.
Das Gespräch der Norweger gleicht eher einem gemütlichen Gespräch, bei dem lange Schweigepausen keine Seltenheit sind. Schweigen ist ein wesentlicher Bestandteil der Kommunikation und wird im Gegensatz zu anderen Kulturen in der norwegischen Gesellschaft gut angenommen.
Die Norweger gehen davon aus, dass das Schweigen gebrochen werden sollte, wenn es etwas zu sagen oder mitzuteilen gibt. Der Redner sollte nicht unterbrochen werden, dies gilt als unhöfliches und taktloses Verhalten.
Internationale Ereignisse und Nachrichten.
Kultur, Traditionen und Geschichte Norwegens und seiner einzelnen Regionen.
Norwegens Natur, Landschaft, Fjorde, Küstenlinie.
Reisen, Orte, die Sie besucht haben (insbesondere in Norwegen).
Sport und vor allem Wintersport.
Pläne (einschließlich Familienpläne) für Wochenenden, Feiertage und Ferien.
Ausländische Geschäftsleute sollten ihre persönlichen Leistungen und Erfolge nicht in einer Weise herausstellen, die auch nur im Entferntesten an Prahlerei erinnert. Dies wird Ihre weiteren Beziehungen zu Ihren norwegischen Partnern definitiv gefährden.
Alle religiösen Themen sind in der Regel Tabuthemen.
Vermeiden Sie (insbesondere kritische) Diskussionen über lokale Angelegenheiten oder das Handeln interner Autoritäten.
Widersprüchliche außenpolitische Entwicklungen und begleitende Maßnahmen.
In der norwegischen Gesellschaft beträgt der Abstand für ein angenehmes Gespräch etwa 1 Meter oder sogar mehr. Dabei spielt es keine Rolle, ob die Teilnehmer Männer oder Frauen, Fremde oder Bekannte, Einheimische oder Ausländer sind. Bei letzteren kann der Abstand sogar noch etwas größer sein.
Sie sollten nicht versuchen, diesen Abstand zu verkürzen; Ihr norwegischer Gesprächspartner wird sich dabei unwohl fühlen. Außerdem sollten Sie während der Kommunikation jeglichen Körperkontakt mit anderen Menschen vermeiden.
Direkte und ehrliche Kommunikation ist die Norm in der norwegischen Gesellschaft. Menschen sagen in der Regel, was sie denken, ohne zu versuchen, ihre Gedanken in allegorischer Form auszudrücken. Sie können leicht auf eine Ungenauigkeit in Ihrer Rede oder einen Fehler hinweisen, wenn sie es bemerken.
Die Bemerkung sollte nicht als Beleidigung oder Affront verstanden werden. Die Norweger sind der festen Überzeugung, dass nur eine offen geäußerte Meinung konstruktiv ist und es ermöglicht, die Beziehung weiterzuführen, auch wenn sie etwas hart klingt.
In der Kommunikation verlassen sich die Norweger lieber auf Fakten oder verwenden Informationen, die sie gut kennen und die sie überprüft haben. Sie akzeptieren keine Vermutungen, Übertreibungen, Anspielungen usw.
Bei der Auswahl der Projektpartner ziehen sie es vor, mit denen zusammenzuarbeiten, denen sie vertrauen. Deshalb ist es wichtig, dass sie überzeugende Informationen über Sie und Ihr Unternehmen erhalten.
Die Norweger brauchen nicht die langfristige Entwicklung einer persönlichen Beziehung, um ein gemeinsames Unternehmen zu gründen. Sie gehen pragmatisch an die Sache heran und werden mit jemandem zusammenarbeiten, der alle getroffenen Vereinbarungen einhält und die Fristen einhält. Dies ist ein Beweis für die Professionalität ihrer Arbeit.
Haben Sie Fragen? Kontaktieren Sie uns.
Eine Frage stellen