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Peru

Business-Etikette

  • Begrüßung
  • Vorstellung
  • Austausch von Visitenkarten
  • Smalltalk: Übersicht
  • Bevorzugte Gesprächsthemen
  • Zu vermeidende Themen
  • Persönlicher Raum
  • Noch zu beachten

Ein Staat im westlichen Teil von Südamerika. Offizieller Name – Republik Peru. Einwohnerzahl – 6,7 Millionen Menschen (Stand: 2020). Hauptstadt – Lima. Amtssprachen – Spanisch und Quechua. Staatsform – Präsidialrepublik. Hauptreligion – Katholizismus.

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Begrüßung

Die übliche Form der Begrüßung im Geschäftsleben in Peru ist der Händedruck, der sowohl von Männern als auch von Frauen in formellen Kommunikationssituationen ausgetauscht wird. Zum Abschied werden auch die Hände geschüttelt.

Es ist wichtig, jede Person zu begrüßen, wenn Sie sich mit einer Gruppe von Menschen treffen. Jeder, der an dem Besprechungstisch sitzt oder sich in diesem Raum aufhält, soll persönlich begrüßt oder verabschiedet werden. Beschränken Sie sich nicht auf eine allgemeine Begrüßung oder Verabschiedung der Gruppe.

Interessanterweise kann der Händedruck in Peru ganz anders aussehen. Wenn Ihr Partner aus Europa kommt und in einer Großstadt lebt, wird sein Händedruck fest, aber warm sein. Menschen aus der Provinz bevorzugen eher einen kurzen und leichten Händedruck.

Augenkontakt ist bei der Begrüßung wichtig.

Während die Begrüßung beim ersten Kontakt im Allgemeinen eher förmlich erscheint, sind die folgenden Begegnungen emotionaler und herzlicher. Männliche Partner können sich durch Berühren der Schulter oder eine leichte Umarmung begrüßen, Frauen durch einen Kuss (Wange an Wange auf der rechten Seite, ohne das Gesicht zu berühren). Das Küssen zwischen Männern und Frauen muss von letzteren initiiert werden.

Typische Ausdrücke, mit denen sich die Peruaner begrüßen, sind: "Buenos días" ("Guten Morgen"), "Buenas tardes" ("Guten Tag") und "Buenas noches" ("Guten Abend").

Vorstellung

Bei ersten Kontakten in formellen, förmlichen und sogar gesellschaftlichen Situationen verwenden Sie die formellen Anredeformen - Señor/Señora/Señorita, gefolgt vom Nachnamen der Person.

In der offiziellen Kommunikation sollten Sie die beruflichen Qualifikationen oder die Position Ihres Partners angeben, sofern vorhanden. Die gebräuchlichsten sind Doctor (Arzt), Abogado (Rechtsanwalt), Ingeniero (Ingenieur), Profesor (Lehrer).

Zu Beginn einer Geschäftsbeziehung neigen Peruaner dazu, den ausländischen Partner mit seinem Nachnamen und nicht mit seinem Vornamen anzusprechen, und erwarten das Gleiche im Gegenzug. Gleichzeitig ist es obligatorisch, den jeweiligen offiziellen Titel oder Rang der Person zu erwähnen, wenn sie einen solchen hat.

Wenn Sie die Berufsbezeichnung oder den Titel Ihres Partners nicht kennen (oder nicht haben), verwenden Sie höfliche Anredeformen wie "Señor" (Herr), "Señora" (Frau) oder "Señorita" (Fräulein), gefolgt vom Nachnamen der Person.

Die peruanischen Nachnamen folgen der spanischen Tradition. Der Nachname selbst besteht aus zwei Teilen: Nach dem Personennamen kommt zuerst der väterliche Nachname und dann der mütterliche Nachname des Vaters. Zum Beispiel: Arturo Beeche Santiago. In der Kommunikation genügt es, den ersten dieser Nachnamen zu verwenden, in diesem Fall Señor Beeche.

Nach der Heirat fügen Frauen oft den Nachnamen ihres Mannes an ihren eigenen an, indem sie die Vorsilbe de verwenden, z. B. Maria Martinez Diaz, verheiratet mit Arturo Beeche Santiago, wird zu Maria Martinez Diaz de Beeche. Sie sollte angesprochen werden mit: Señora Beeche.

Was die Verwendung von Namen und Titeln anbelangt, folgen Sie dem Beispiel Ihrer peruanischen Kollegen. Halten Sie zu Beginn der Geschäftsbeziehung ein der Situation angemessenes Maß an Förmlichkeit ein. Warten Sie darauf, dass ein peruanischer Kollege die Initiative ergreift und Ihnen vorschlägt, Ihren Vornamen zu verwenden.

Austausch von Visitenkarten

In der peruanischen Geschäftspraxis ist es üblich, Visitenkarten auszutauschen, und zwar sowohl bei der Vorstellung im Rahmen des ersten Treffens als auch während der Treffen, z. B. während einer Ausstellung, einer Messe, einer Konferenz oder eines sonstigen Forums. Deshalb ist es wichtig, einen ausreichenden Vorrat an Visitenkarten zu haben.

Die Visitenkarten werden unmittelbar nach der Begrüßung ausgetauscht.

Geben Sie auf Ihrer Visitenkarte nicht nur die Position, sondern auch andere Qualifikationen oder akademische Auszeichnungen an.

Der Text auf mindestens einer Seite der Visitenkarte muss auf Spanisch sein.

In der peruanischen Geschäftspraxis gibt es kein spezielles Ritual zur Übergabe einer Visitenkarte. Wenn Sie jedoch die Visitenkarte einer anderen Person annehmen, achten Sie darauf, was darauf steht. Eine positive Bemerkung oder ein Kompliment über ein Unternehmen oder eine Person ist nicht überflüssig.

Smalltalk: Übersicht

Auch wenn Sie nicht sehr gut Spanisch sprechen, sollten Sie versuchen, sich in nicht geschäftlichen Situationen zumindest ein wenig in dieser Sprache zu verständigen. Dies wird die peruanische Seite zu schätzen wissen.

Seien Sie nicht überrascht, wenn Ihr potenzieller peruanischer Partner Ihnen bei einem Smalltalk persönliche Fragen stellt, z. B. über Ihre Familie und Ihr Leben, um sich ein Bild von Ihnen als möglichem Geschäftspartner zu machen.

Im Umgang mit den peruanischen Kollegen ist es wichtig, auf die anwesenden älteren Menschen zu achten. Sie sollten mit besonderem Respekt behandelt werden.

Seien Sie bereit, eine Einladung zur Teilnahme an sozialen Aktivitäten (z. B. Sport) anzunehmen. Bei solchen Aktivitäten ist es leichter, sich besser kennen zu lernen und engere Beziehungen aufzubauen.

Achten Sie auf Ihr Aussehen, bevor Sie Ihren peruanischen Kollegen treffen. Es ist wichtig, vorzeigbar auszusehen, d. h. Kleidung, Haare und Make-up (bei Frauen) sollten der Veranstaltung und dem Umfeld angemessen sein.

Bevorzugte Gesprächsthemen

Peruanische Küche. Zeigen Sie Interesse an diesem Thema. Für viele in Peru sind das Essen und die Küche im Allgemeinen eine Frage des Stolzes.

Sport und insbesondere Fußball.

Familie und alles, was auf die eine oder andere Weise mit dem Zuhause und den familiären Beziehungen zu tun hat.

Perus Geschichte und Kultur. Seine Sehenswürdigkeiten, Natur, berühmte Orte.

Positive Eindrücke von Peru, bestimmten Gebieten oder Städten des Landes.

Bitten um Empfehlungen zu Sehenswürdigkeiten oder Restaurants werden gerne entgegengenommen.

Internationale Nachrichten nicht kontroverser Natur.

Zu vermeidende Themen

Politische Konfliktthemen wie der Zweite Pazifikkrieg, die Beziehungen zwischen Peru und Chile oder Ecuador, verschiedene ethnische Fragen und Korruption sind Tabuthemen.

Sprechen Sie Fragen der Innenpolitik in Peru nicht zu offen und direkt an. Sie können für Ihren Partner ziemlich schmerzhaft sein.

Wenn Sie von den Vereinigten Staaten von Amerika sprechen, sollten Sie dieses Land nicht als Amerika und seine Bürger nicht als Amerikaner bezeichnen, denn auch die Menschen in den mittel- und südamerikanischen Staaten betrachten und bezeichnen sich als Amerikaner. Es ist besser, die Worte "US-Amerikaner" oder "Menschen aus den Vereinigten Staaten" zu verwenden.

Vermeiden Sie es, Perus Nachbarn, wie z. B. Chile, zu loben. In der peruanischen Gesellschaft werden sie oft als Konkurrenten wahrgenommen, z. B. in Handelsfragen.

Persönlicher Raum

Denken Sie daran, dass die Distanz bequemer Kommunikation in der peruanischen Gesellschaft geringer ist als in anderen Kulturen. Während des Gesprächs stehen sie ziemlich nah beieinander. Dies ist Teil des herzlichen persönlichen Kommunikationsstils in Peru.

Wenn Sie während eines Gesprächs recht weit von Ihrem Gesprächspartner entfernt stehen (was in Ihrer Kultur vielleicht üblich ist), kann dies als eine Art Unnahbarkeit und mangelndes Interesse an der Person empfunden werden.

Körpersprache und Gesten sind ein wichtiger Teil der Kommunikation. Peruaner gestikulieren aktiv und berühren sich oft, indem sie sich zum Beispiel gegenseitig auf die Schulter oder den Arm klopfen, sich umarmen oder sanft die Schultern drücken und so ihre Freundlichkeit und Zuneigung zeigen.

Während der Kommunikation sollte ein direkter, ständiger Blickkontakt aufrechterhalten werden, der jedoch nicht sehr lange andauern sollte. Der Blickkontakt mit der Frau sollte noch moderater sein.

Sie sollten das Verhalten der Peruaner in Gesprächen nicht kopieren. Die Körpersprache ist im Allgemeinen ein recht komplexes Gebiet, das nur von den Angehörigen der jeweiligen Kultur gut verstanden (oder besser gesagt empfunden) wird.

Noch zu beachten

Ein wichtiges Merkmal der Kommunikation in der peruanischen Gesellschaft ist die Schaffung einer Beziehung des Vertrauens und des gegenseitigen Verständnisses. Dies kann sehr lange dauern.

In der peruanischen Gesellschaft ist es nicht üblich, direkt zu sein oder zu offen zu kommunizieren. Die Peruaner sind eher vorsichtig und freundlich, um keine Konfliktsituation zu provozieren oder das Gesicht des anderen zu verlieren.

In der Kommunikation ist es üblich, auf ein direktes "Nein" zu verzichten. Stattdessen ist es besser, zu sagen: "Ich muss darüber nachdenken" oder einfach zu schweigen - dies wird in der Gesellschaft eindeutig als Bestätigung der Ablehnung oder Ablehnung wahrgenommen.

Es ist wichtig, im Umgang mit Autoritätspersonen Respekt zu zeigen und so respektvoll wie möglich zu sein, ohne dabei die Regeln des Protokolls zu vernachlässigen.

Bei der Kommunikation mit einem peruanischen Kollegen sollte in der Anfangsphase der Geschäftsbeziehung ein gewisses Maß an Förmlichkeit herrschen. Dies äußert sich sowohl in der Verwendung höflicher Anredeformen als auch in der Verwendung neutraler Sprachmittel.

Peruaner sind im Allgemeinen herzlich und freundlich. Sie machen einen guten Eindruck auf einen potenziellen Partner, wenn Sie sich als aufrichtiger und interessierter Gesprächspartner zeigen.

Eloquenz wird in der peruanischen Gesellschaft geschätzt. Ihre peruanischen Kollegen können ziemlich gesprächig sein. Sie machen ausgiebig Gebrauch von Körpersprache und -gesten. Die Gespräche sind oft emotional und laut. Pausen der Stille sind in der Regel selten.

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