Ein Inselstaat in Südostasien. Offizielle Name – Republik der Philippinen. Bevölkerung – 112,2 Millionen Menschen (Stand 2020). Hauptstadt – Manila. Staatssprachen – Filipino (Tagalog), Englisch. Staatsform – präsidentielle Republik. Hauptreligion – Katholizismus.
Die akzeptierte Form der Begrüßung in der philippinischen Praxis ist ein leichter Händedruck gefolgt von einem Lächeln.
Wenn eine Frau bei dem Geschäftstreffen anwesend ist, sollte der Begrüßungsmann warten, bis sie ihre Hand zur Begrüßung ausstreckt. Eine Frau ist eher bereit, einfach ihren Kopf zu neigen (so eine Art leichte Verbeugung) oder mit der Hand zur Begrüßung zu winken, als sie zum Händedruck auszustrecken.
Philippinische Frauen küssen sich zur Begrüßung normalerweise auf die Wange (einmal auf jeder Seite).
Enge Freunde und Verwandte schütteln sich die Hände und klopfen sich bei der Begrüßung gegenseitig auf die Schulter. Frauen umarmen sich und tauschen Küsse aus.
Die traditionelle Begrüßung in diesem Land ist "Kumusta kayo" (Wie geht es Ihnen? - in Tagalog).
Aufgrund seiner historischen Entwicklung und geografischen Lage leben in diesem Inselstaat Vertreter verschiedener Nationalitäten und Ethnien. Die größte Gruppe besteht aus den christlichen Völkern der nördlichen und zentralen Inseln, deren kulturelle Traditionen von spanischen und amerikanischen Einflüssen geprägt sind.
Viele Filipinos haben spanische Namen, ohne spanische Wurzeln zu haben. Dies ist auf ein Gesetz aus dem Jahr 1849 zurückzuführen, das es den Einwohnern vorschrieb, zusätzlich zu ihrem lokalen Namen einen spanischen Namen zu wählen. Den Städten und Gemeinden wurde ein Katalog mit spanischen Namen zugesandt.
Daher kann Ihr philippinischer Partner einen oder zwei Vornamen und einen Nachnamen haben, der aus zwei Teilen besteht, wobei der erste Teil der Mädchenname Ihrer Mutter und der zweite Teil der Nachname Ihres Vaters ist, z. B. Pedro Garcia Santos oder Analyn Mendoza Lopez.
Manchmal hat ein philippinischer Nachname eine Vorsilbe "y", die "und" bedeutet, z. B. Analyn Mendoza y Lopez. Oftmals wird auch die Abkürzung Jr. (Junior) verwendet. Dies ist auf die in diesem Land weit verbreitete Tradition zurückzuführen, einen Sohn nach seinem Vater zu benennen.
Frauen nehmen nach der Heirat in der Regel den Nachnamen ihres Mannes an. Viele behalten jedoch auch ihren Mädchennamen und fügen ihn mit einem Bindestrich an den Nachnamen ihres Mannes an.
Enge Verwandte und Freunde sowie gute Bekannte nennen sich gegenseitig beim Namen oder verwenden Spitznamen, die im philippinischen Alltag üblich sind. Warten Sie, bis Ihr Partner Ihnen vorschlägt, ihn mit seinem Vornamen anzusprechen. Wenn er seinen Spitznamen sagt, müssen Sie ihm vielleicht Ihren eigenen mitteilen (falls Sie einen haben). Eine verkürzte Version Ihres Namens (z. B. Nikolai - Nick) kann ein Ausweg aus dieser Situation sein.
Wenn Sie einen philippinischen Partner ansprechen, achten Sie darauf, seinen Titel, seine berufliche Qualifikation oder seinen akademischen Abschluss (Grad) zu nennen, z. B. Professor Cruz oder Ingenieur Santos, falls vorhanden.
Wenn Sie den Titel/Abschluss, die Position oder die Qualifikationen Ihres Partners nicht kennen, verwenden Sie die üblichen Höflichkeitsformen: Herr, Frau, Fräulein, gefolgt vom Familiennamen.
Visitenkarten werden in der philippinischen Gesellschaft sowohl in geschäftlichen als auch in gesellschaftlichen Situationen recht häufig ausgetauscht. Es ist immer gut, einen ausreichenden Vorrat an Visitenkarten dabei zu haben.
Bei offiziellen Treffen können sowohl zu Beginn als auch am Ende des Treffens Visitenkarten ausgetauscht werden.
Der Text der Visitenkarte kann auf Englisch sein. Zusammen mit Filipino ist sie die offizielle Sprache des Staates.
Wenn Ihr philippinischer Bekannter oder Partner seine private Handynummer auf seine Visitenkarte schreibt, bedeutet dies, dass er wirklich bereit ist, geschäftliche Angelegenheiten mit Ihnen zu besprechen, auch außerhalb der Bürozeiten.
In der philippinischen Geschäftspraxis gibt es kein besonderes Verfahren für den Austausch von Visitenkarten.
Bereiten Sie sich zu Beginn eines Geschäftstreffens auf einen lockeren Smalltalk vor, der in einer einladenden und freundlichen Atmosphäre stattfindet. Für Ihren philippinischen Partner ist es wichtig, sich ein Bild von der Person zu machen, mit der er möglicherweise zusammenarbeiten muss. Das Reden über nicht geschäftliche Themen bietet eine solche Gelegenheit. So kann man die Beziehungen zwischen Menschen weiter aufzubauen.
Am besten ist es, bei der Kommunikation einen neutralen und höflichen Ton beizubehalten. Bevorzugt dabei sind ausweichende Äußerungen. Und achten Sie auch darauf, dass niemand von den Anwesenden – auch unbeabsichtigt – beleidigt wird.
Zeigen Sie beim Smalltalk Interesse an der Familie Ihres Partners. Die Familie steht im Mittelpunkt des Lebens eines Filipinos.
In der philippinischen Gesellschaft sind hierarchische Beziehungen sehr wichtig, basierend auf Alter und Status einer Person (z. B. Position oder akademischer Titel). Es ist wichtig, solchen Menschen besonderen Respekt entgegenzubringen. Berücksichtigen Sie ihre Meinung, wenn Sie mit ihnen kommunizieren.
Vergessen Sie nicht zu lächeln. Filipinos lächeln oft und versuchen dadurch, im Gespräch eine freundliche und herzliche Atmosphäre zu schaffen.
Familie, Ereignisse im Zusammenhang mit der Familie.
Gemeinsame Bekannte und Geschäftskontakte.
Lokale Touristenattraktionen.
Allgemeine wirtschaftliche Fragen im Zusammenhang mit Geschäftspraktiken.
Politische Themen, insbesondere solche, die aus dem einen oder anderen Grund die Philippinen betreffen.
Soziale und wirtschaftliche Lebensbedingungen der Menschen im Staat.
Fragen der Auslandshilfe können schmerzhafte Reaktionen hervorrufen.
Verschiedene religiöse Themen.
Korruptionsthemen sollten in der philippinischen Gesellschaft nicht diskutiert werden.
Jedes Thema, das zum Verlust des „Gesichts“ des Gesprächspartners führen kann. Wenn es aus irgendeinem Grund auftaucht, sollte man von harten tendenziösen Äußerungen absehen.
Direkt und vielleicht offen geäußerte Meinungen, auf die ein Filipino antworten muss, können dazu führen, dass er mit Ablehnung reagiert.
Die Distanz für eine bequeme Kommunikation ist in der philippinischen Gesellschaft kürzer als in anderen Kulturen (z. B. in mittel- und nordeuropäischen Ländern). Bei Gesprächen stehen die Menschen recht dicht beieinander, was für ausländische Besucher vielleicht ungewohnt ist.
Versuchen Sie, den Abstand zwischen Ihnen und Ihrem Partner während des Gesprächs nicht zu vergrößern, indem Sie zum Beispiel einen Schritt zurücktreten. Ihr Gesprächspartner wird sich wahrscheinlich unwohl fühlen.
In der Kommunikation verhalten sich Filipinos oft sehr ausdrucksstark, vor allem wenn das Gesprächsthema sie erregt. Sie berühren sich oft, klopfen sich beispielsweise gegenseitig auf den Rücken oder den Arm.
In der philippinischen Kultur sind „Gesicht“ und der damit verbundene „Gesichtsverlust“ und „Gesichtswahrung“ wichtige Begriffe. Dieser Begriff bedeutet Reputation, äußerer Eindruck, Image einer Person. Gesichtsverlust kann auch dann eintreten, wenn eine Person gezwungen ist, auf eine allzu offene, direkte Aussage einer Person zu antworten.
Die philippinische Gesellschaft kann als High Context bezeichnet werden. Das bedeutet, dass ein gewisser Teil der Informationen unausgesprochen bzw. ungesagt bleibt, da sich alle notwendigen Informationen entweder aus der Situation selbst ergeben oder ohne Worte von allen Kommunikationsteilnehmern verstanden werden, weil es ist in der Kultur selbst enthalten.
Manchmal tragen nonverbale Signale viel mehr Informationen als der eigentliche explizite, verbale Teil der Sprache. Zu solchen Signalen gehören alle Gesten, die jeder in dieser Kultur versteht, der Gesichtsausdruck des Sprechers oder die Bewegung seines Körpers.
Dieser Kommunikationsstil basiert auf einer langjährigen gegenseitigen Abhängigkeit der Mitglieder einer (meist großen) Familie oder eines Clans, wodurch ein gemeinsames Verständnis und eine gemeinsame Einschätzung des Geschehens entsteht.
Иностранным партнерам в случае возникновения какого-либо недопонимания или неоднозначной трактовки того или иного высказывания следует обратиться за разъяснениями к своему филиппинскому коллеге.
Bei der Kommunikation mit philippinischen Partnern ist es wichtig, auf verschiedene verbale und nonverbale Hinweise zu achten. Filipinos sagen nicht gerne "nein" zu einer Bitte, da sie immer bemüht sind, höflich zu sein und Konfliktsituationen zu vermeiden.
Beim Aufbau von Geschäftsbeziehungen mit Partnern aus diesem asiatischen Land ist es wichtig, die Besonderheiten ihrer Kommunikation (vor allem den Begriff "Gesicht") stets im Auge zu behalten. In heiklen Situationen ist es besser, unter verschiedenen Vorwänden auf das betreffende Thema zurückzukommen und die Frage mehrmals zu stellen, aber so, als ob sie aus einer anderen Perspektive gestellt würde. Fragen, die eine direkte "Ja"- oder "Nein"-Antwort erfordern, sollten generell vermieden werden.
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