Ein Staat in Mitteleuropa. Offizieller Name - Schweizerische Eidgenossenschaft. Einwohnerzahl – 8,7 Millionen Menschen (Stand: 2021). Hauptstadt – Bern. Amtssprachen – Deutsch, Französisch, Italienisch und Rätoromanisch. Staatsform - föderale Republik. Hauptreligion – Christentum.
Der Handschlag ist eine traditionelle Begrüssungsform innerhalb und ausserhalb der Schweizer Geschäftswelt. Während des Treffens (oder der Verabschiedung) sollten Sie allen Anwesenden die Hand geben. Es ist wichtig, direkten Augenkontakt mit Ihrem Partner zu halten.
Auch bei einer informellen Veranstaltung, die von Ihrem Partner organisiert wird, sollten Sie allen Anwesenden die Hand geben.
Die Schweiz ist ein Bundesstaat, der aus 26 Kantonen besteht, die sich kulturell und sprachlich unterscheiden. Vier Sprachen sind als Amtssprachen anerkannt: Deutsch (wird von rund 64 % der Bevölkerung gesprochen), Französisch, Italienisch und Rätoromanisch.
Die verbale Begrüßung hängt von der Sprache ab, die in den einzelnen Kantonen gesprochen wird. In der deutschsprachigen Schweiz zum Beispiel lauten die üblichen Grüße: Guten Morgen!, Guten Tag!, Guten Abend!.
Das Wort Grüezi wird jedoch viel häufiger verwendet als die oben genannten Ausdrücke. Im Deutschen gilt es als eine eher förmliche und höfliche Begrüßung. Sie können damit einen Kollegen (auch eine ältere Person), einen Chef, einen Lehrer, einen Bankangestellten und jeden anderen Fremden grüßen.
In der französischsprachigen Schweiz grüßt man sich auf Französisch: bonjour (Guten Tag!) am Tag und bonsoir (Guten Abend!) am Abend.
In den italienischen Kantonen der Schweiz grüßt man sich tagsüber mit Buongiorno (Guten Tag!) und abends mit Buonasera (Guten Abend!).
Mit der Entwicklung der Geschäftsbeziehungen können sich auch die Begrüßungen ändern, insbesondere in den italienischen und französischen Kantonen der Schweiz. Hier sind Umarmungen und Küsse auf die Wange üblich, wobei die Anzahl der Küsse von der jeweiligen Örtlichkeit abhängt. In der Regel küsst man sich drei- oder viermal von jeder Seite auf die Wange, ohne die Wange des Partners zu berühren. Dieses Ritual ist sowohl zwischen Frauen als auch zwischen Männern und Frauen üblich. Vielmehr dürfen sich Männer zur Begrüßung leicht umarmen.
In der Schweiz sind Kategorien wie Status, Rang und Position nach wie vor wichtig. Diesbezüglich sind bei der Kommunikation mit Geschäftspartnern aus diesem Staat gewisse Formalitäten zu beachten. Dies gilt insbesondere für die im mündlichen und schriftlichen Kontakt üblichen Anredeformen.
In der deutschsprachigen Schweiz sind dies Herr und Frau, in der französischsprachigen Schweiz Monsieur und Madame und in der italienischsprachigen Schweiz Signore und Signora.
Vermeiden Sie es, unverheiratete junge Frauen in deutschsprachigen Kantonen mit Fräulein, in französischsprachigen Kantonen mit Mademoiselle und in italienischsprachigen Kantonen mit Signorina anzusprechen. Diese Formen werden nur verwendet, wenn es sich um Teenager oder Kinder handelt.
Wenn Sie sich auf Englisch unterhalten, verwenden Sie die üblichen Formen: Mr, Mrs, Ms, gefolgt vom Nachnamen der Person.
Sie können erst nach Ablauf der Zeit auf den Namensruf umschalten und auch dann auf die Initiative Ihres Partners warten.
Die internationale Wirtschaft ist in der Schweiz stark vertreten. Viele multinationale Unternehmen haben hier Niederlassungen und Tochtergesellschaften. In diesen Unternehmen ist Englisch oft die Kommunikationssprache, und der Übergang zur informellen Kommunikation (z. B. mit Namen) erfolgt daher viel schneller. Interessanterweise halten sich die deutschsprachigen Angestellten im Deutschen an die traditionellen Anredeformen — „Sie“ und mit allen notwendigen Insignien.
Der Austausch von Visitenkarten ist in der Schweiz ein unverzichtbarer Bestandteil der Geschäftsetikette. Sie werden während Verhandlungen, auf verschiedenen Konferenzen, Foren, formellen und informellen Veranstaltungen ausgetauscht. Sie sollten einen ausreichenden Vorrat an Visitenkarten dabei haben.
Geschäftsleute, die zu einem Geschäftstermin oder zu Verhandlungen in die Schweiz kommen, hinterlassen in der Regel eine Visitenkarte im Sekretariat oder am Empfang für die Facharbeiter, die die entsprechenden Unterlagen bearbeiten.
Die Visitenkarte sollte die üblichen Informationen enthalten — Name, Titel, Firmenname, alle notwendigen Adressen und Telefonnummern. Achten Sie besonders auf Ihre Position und Ihre beruflichen Qualifikationen. Ihr Schweizer Kollege wird es leichter haben, Ihre Position im Unternehmen zu verstehen und zu entscheiden, wie er oder sie mit Ihnen zusammenarbeiten wird.
Die Einstellung zu solchen Daten über den Inhaber der Visitenkarte wie akademische Titel und Abschlüsse hat sich im Vergleich zur jüngeren Vergangenheit leicht verändert. Heutzutage sind diese Informationen im Geschäftsumfeld nicht zwingend erforderlich, aber die beeindruckenden wissenschaftlichen Insignien können Ihren Kollegen in der Schweiz beeindrucken.
Der Text der Visitenkarte kann auf Englisch erfolgen. Die meisten Geschäftsleute und Firmenangestellten sprechen teilweise Englisch. In diesem Fall muss der Text der Visitenkarte nicht gleichzeitig in mehrere in der Schweiz gebräuchliche Sprachen übersetzt werden.
In der Schweiz gibt es kein spezielles Ritual für den Austausch von Visitenkarten.
In der Anfangsphase der Kontaktaufnahme verhalten sich die Schweizer zurückhaltend und beachten die Anforderungen der Geschäftsetikette. Wenn sich die Beziehung aufzubauen beginnt, werden sie sich als lebhafte und engagierte Gesprächspartner erweisen. Dies kann jedoch einige Zeit dauern.
Versuchen Sie, im Gespräch mit Ihrem Partner höflich und bescheiden zu sein. Die Schweizer mögen es nicht, wenn jemand neben ihnen über ihre Triumphe spricht oder ihre Leistungen preist.
Es ist wichtig, den Smalltalk in einem freundlichen, höflichen und eher zurückhaltenden Ton zu führen. Heben Sie Witze und Anekdoten für später auf — vielleicht wird nach der offiziellen Veranstaltung eine Party organisiert.
Reisen, Länder und Orte, die Sie besucht haben.
Die Sehenswürdigkeiten der Schweiz, ihre Natur und ihre Kulturdenkmäler.
Internationale Ereignisse, insbesondere aktuelle.
Sport, Ereignisse in der Welt des Sports.
Alle persönlichen Themen wie Alter, Familienstand, Religion, Herkunft, familiäre Beziehungen und sogar die Arbeit gehören zur Privatsphäre eines jeden Menschen, die unter keinen Umständen verletzt werden darf.
Politische Themen sollten generell vermieden werden. Unter solchen Themen sticht beispielsweise die traditionell seit langem von der Schweiz vertretene Position der Neutralität hervor, die als Verzicht auf die Teilnahme an Feindseligkeiten interpretiert wird.
Weitere politische Themen, die man als Ausländer in der Schweiz nicht ansprechen sollte, sind die Streitkräfte des Landes und die Beziehungen des Staates zur Europäischen Union.
Die Schweizerinnen und Schweizer sind im Allgemeinen offen für eine breite Palette von Themen, die in der Gesellschaft ständig diskutiert werden, aber es ist unwahrscheinlich, dass sie die Meinung eines Außenstehenden schätzen, vor allem wenn es sich nicht um einen Experten handelt.
Die Entfernung der bequemen Kommunikation variiert von einem Teil der Schweiz zum anderen. In den deutschsprachigen Kantonen ist sie meist eine Armlänge oder etwas länger. In den meisten west- und mitteleuropäischen Ländern ist dies eine übliche Komfortzone für Sprecher.
In diesen Gegenden des Landes wird körperlicher Kontakt in jeder Form der Kommunikation, sei es durch Streicheln, Umarmen usw., nicht akzeptiert. Die Ausnahme ist der Händedruck, den man zur Begrüßung oder Verabschiedung schüttelt.
Gleichzeitig ist die Komfortdistanz in den französisch- und italienischsprachigen Kantonen kürzer als in den deutschsprachigen. Körperlicher Kontakt während eines Gesprächs ist ganz normal und häufig. Insbesondere die italienischsprachigen Schweizerinnen und Schweizer neigen dazu, ausgiebig zu gestikulieren, entweder um ihre Gedanken zu unterstreichen oder um ihre Stimmung auszudrücken.
In der Schweizer Gesellschaft ist es üblich, darauf zu achten, wie man spricht, steht, sitzt, geht und so weiter. In allen Situationen ist es wichtig, auf sich selbst zu achten und vor allem eine korrekte Körperhaltung einzunehmen.
Die Besonderheiten der Kommunikation sind je nach Gebiet unterschiedlich. In den deutschsprachigen Kantonen wird zum Beispiel ein klarer und direkter Sprachstil bevorzugt. Sie basiert auf Kategorien wie Struktur, Logik, Ordnung und Detailgenauigkeit. Alles muss in Worten ausgedrückt werden, ohne Anspielungen oder Untertöne, die oft durch Mimik oder den Tonfall vermittelt werden.
Nachdenkliche Aussagen, Fakten, die Ihre Aussagen untermauern, Beispiele, Illustrationen, Statistiken, auf die eine oder andere Weise bestätigte Ergebnisse — all dies kommt bei Ihrem Schweizer Kollegen gut an und wird vielleicht sogar während eines Geschäftstermins von Ihnen erwartet. Darauf wird auch die Entscheidung basieren.
Einwohner französisch- und italienischsprachiger Kantone orientieren sich weniger an der Logik und Struktur der Sprache. In ihren Aussagen gibt es Platz für Auslassungen, die den Zuhörern Raum lassen, das Gesagte zu interpretieren. Sie verwenden oft nonverbale Kommunikation, besonders wenn sie sich in einer sensiblen Situation befinden und über ein Thema sprechen müssen, das ihnen unangenehm ist.
Förmlichkeit, Zurückhaltung und die Einhaltung der protokollarischen Regeln werden bei geschäftlichen Kontakten über einen langen Zeitraum beibehalten. Dies gilt insbesondere für den Umgang mit ausländischen Partnern. Es ist wichtig, auf eine höfliche Anrede und eine neutrale Sprache zu achten und jegliche Gefühlsäußerung zu unterlassen.
Die Schweizer haben eine besondere Einstellung zum Humor. Er hat in der Regel fast keinen Platz im Geschäft. Niemand erwartet Witze oder lustige Geschichten während einer Präsentation oder eines Geschäftstreffens, auch um die Situation zu entschärfen.
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